Theodorus Cornelis Schutter
Panoramalandschaft bei Basel, vorne Fuhrleute bei einem Steinbruch, 1767
Gemäß der alten Verso-Beischrift wurde dieser Blick auf Basel 1767 nach dem Leben gezeichnet. Der dabei genannte „Schutter“ ist wohl identisch mit Theodorus Cornelis Schutter, der seine Zeichnungen in der Regel unterhalb der Einfassungslinien signierte: Vermutlich dokumentiert die rückseitige Beischrift eine entsprechende Signatur vor ihrer Entfernung durch Beschneidung des Blattrandes.(Anm.1)
In der Photosammlung des RKD befinden sich lediglich drei stilistisch vergleichbare gezeichnete Panoramalandschaften Schutters. Sie wurden in den 1750er Jahren im Niederrheingebiet aufgenommen.(Anm.2) Bei ähnlich luftiger, elegant durchlichteter Ausführung unterscheidet sich die vorliegende Zeichnung von diesen Blättern in ihrem deutlich größeren Format und der späteren Entstehung.
Bei dem Steinbruch im Vordergrund könnte es sich um den südlich von Basel gelegenen „Muttenzer Steinbruch“ handeln, einem Motiv, wie es ähnlich auf einem 1811 datierten Gemälde des Peter Birmann (1758–1844) dargestellt wurde.(Anm.3)
Annemarie Stefes
1 Weniger wahrscheinlich ist die Autorschaft des kaum bekannten, zwischen 1740 und 1760 tätigen Hendrick Gerbrand Schutter.
2 „Rhenen“ und „Amerongen“, 1752, Den Haag, Koninklijke Verzamelingen, Atlas Munniks van Cleef, Inv.-Nr. MCS/417 (173 x 275 mm) und Inv.-Nr. MCS/461 (160 x 261 mm), vgl. Laurens Schoemaker: Tegen de Helling van de Heuvelrug. Rhenen in oude Tekeningen, Utrecht 2007, Abb. 58; „Arnheim“, 1757, Sammlung Haersma de With (120 x 200 mm), Photo RKD.
3 Kunstmuseum Basel, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. G 1962.13.