Cornelis de Wael, Zeichner

Marktszene mit Melonenhändler

Dieses Blatt wurde seitengleich reproduziert von dem heute kaum bekannten Stecher Melchior Hamers (1638–1710), der eine große Sammlung von Zeichnungen De Waels besaß.(Anm.1) Die zugehörige Radierung (H. 85) versinnbildlicht den „Geruch“ und stand in einer Folge der fünf Sinne (H. 83–87) an dritter Stelle, worauf sich offensichtlich die auf der Hamburger Zeichnung unten rechts eingefügte Nummer „3“ bezieht. Eine Kopie nach dem zweiten Blatt der Folge („Gehör“, H. 84) befand sich ehemals in der Sammlung des Fürsten Schwarzenberg, zwei weitere Kopien sind im Berliner Kupferstichkabinett verwahrt.(Anm.2)

Annemarie Stefes

1 Vgl. RKD artists und Erik Duverger: Antwerps kunstinventarissen uit de zeventiende eeuw, 14 Bds., Brüssel 1984-2009, Bd. 11, S. 147, Nr. 3571.
2 Photo im RKD; Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. KdZ 14470 und Inv.-Nr. KdZ 24742 (freundliche Mitteilung von Alison Stoesser, 13. 1. 2010).

Details zu diesem Werk

Feder in Graubraun, Spuren von Graphit auf ehemals weißem Papier; Griffelspuren; Einfassungslinien (Feder in Graubraun) 208mm x 292mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22674 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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