Cornelis van Poelenburch, Werkstatt
Römische Ruinen auf einem Hügel, zweites Drittel 17. Jh.
Landschaft und Architektur finden sich wieder auf einem monogrammierten Gemälde des Künstlers.(Anm.1) Chong erklärte den engen Gemäldebezug durch die Funktion als Werkstattvorlage oder Präsentationszeichnung.(Anm.2) Verglichen mit Van Poelenburchs römischen Arbeiten wirkt die Handschrift der Hamburger Zeichnung allerdings etwas matt. In Verbindung mit der schematischen Formenwiederholung wäre darin auch ein Hinweis auf Werkstattbeteiligung zu sehen, wie von Schatborn für die gesamte Werkgruppe vorgeschlagen wurde.(Anm.3)
Annemarie Stefes
1 Aukt.-Kat. Wien, Dorotheum, 11. 5. 1910, Nr. 62.
2 Jane Shoaf Turner: Dutch Drawings in the Pierpont Morgan Library. Seventeenth to Nineteenth Centuries, 2 Bde., New York 2006, S. 12; vgl. ebd. Kat. 74-99 b.
3 Peter Schatborn, Drawn to Warmth. 17th-century Dutch artists in Italy, Ausst.-Kat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet, Zwolle 2001, S. 64–65. Zu der vermutlich großen Werkstatt Van Poelenburchs vgl. Nicolette C. Sluijter-Seijffert: The School of Cornelis van Poelenburch, in: In his Milieu. Essays on Netherlandish Art in Memory of John Michael Montiuas, hrsg. von Amy Golahny u.a., Amsterdam 2006, S. 441-453, S. 443–445.