Herman Naiwincx

Gebirgslandschaft mit Wanderer und Hund

Herman Naiwincx gehörte zu den begabten Amateurzeichnern des 17. Jahrhunderts. Wie sein Zeitgenosse Jan van de Capelle verdankte er seine finanzielle Unabhängigkeit der Tätigkeit als Kaufmann.
Für seine Kompositionen schöpfte der Künstler aus unterschiedlichen Quellen. Für die vorliegende Zeichnung wurden italianisierende Tendenzen – in der von Jan Both angeregten Baumgruppe rechts – mit Motiven aus der Druckgraphik Herman Saftlevens (H. 26) verschmolzen.(Anm.1) In den kleinteiligen Kreidestrukturen verrät sich zudem eine Orientierung an Jacob van Ruisdael.
Das Blatt wurde von Blankert und Nystad in den nur 17 Blätter umfassenden Corpus der Zeichnungen aufgenommen, ausgehend von der motivischen Verwandtschaft zu einer Radierung des Künstlers (B. 7).

Annemarie Stefes

1 Wagner, in: Eckhard Schaar: Rembrandt und sein Jahrhundert, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1994.

Details zu diesem Werk

Schwarze Kreide, grau laviert, die Staffage überarbeitet mit Pinsel in Schwarz; Einfassungslinien (Feder in Schwarz) 227mm x 270mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22225 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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