Joos de Momper d. J.

Alpenlandschaft, um 1600

Motiv, Staffage und in den Grundzügen auch die Farbgebung stimmen überein mit einem von Jan Breughel (II) staffierten Gemälde Mompers in Köln.(Anm.1) Dieser Bezug wurde unterschiedlich gedeutet: Franz und Gerszi sahen in dem Blatt eine Vorzeichnung zu dem Gemälde, Boon und Ertz hingegen hielten es für eine autonome Nachzeichnung. In jedem Fall ist es zeitlich in die Nähe des Bildes zu setzen, das gegen 1600 datiert wird. Die flüssige Pinselarbeit erinnert stark an Mompers „Reiter im Gebirge“ von 1598.(Anm.2)

1 Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Inv.-Nr. 1019, Klaus Ertz: Josse de Momper der Jüngere. Die Gemälde, Freren 1986, Nr. 48.
2 London, Courtauld Institute of Art, Inv.-Nr. D.1952.RW.3110, Pieter Bruegel als Zeichner, Ausst.-Kat. Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Berlin 1975, Nr. 202.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun, braun, rot und blau laviert; Einfassungslinien mit Graphit (oben und links) bzw. Feder in Braun (unten und rechts) 233mm x 358mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22193 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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