Albert Meijeringh

Ideale Landschaft mit Wanderern und einem Kamel

Nach seiner Rückkehr nach Amsterdam (1687) schuf Meijeringh weiterhin ideale Landschaften in der Nachfolge des Gaspar Dughet (1615–1675). Zu dieser Werkgruppe gehört auch das von Harzen als Werk im „Poussin Styl“ beschriebene Blatt, dem das Kamel eine besondere exotische Note verleiht.
Grundsätzlich verwandte Kompositionen im Œuvre des Künstlers bestätigen die traditionelle Zuschreibung.(Anm.1) Meijeringhs Einfluss auf Jan van Huysum,(Anm.2) der selbst nicht nach Italien gereist war, zeigt sich in der kompositorischen Nähe zu Inv.-Nr. 22059.

1 Z. B. die mit Feder gezeichnete „Ideallandschaft mit See“, Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts, Sammlung De Grez, Inv.-Nr. 4060/2523, An Zwollo: Hollandse en Vlaamse veduteschilders te Rome 1675-1725, Assen 1973, Abb. 23. In gleicher Technik gearbeitet und annä-hernd maßgleich sind je eine Zeichnung in Amsterdam, Rijksprentenkabinet, Inv.-Nr. RP-T-1933-49 und München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 34820 (183 x 310 mm); vgl. auch ein Gemälde in Stuttgart, Staatsgalerie, Inv.-Nr. 455, Luigi Salerno: Pittori di paesaggio del Seicento a Roma - Landscape Painters of the Seventeenth Century in Rome, 3 Bde., Rom 1977/80, Bd. 2, Nr. 152.3.
2 Vgl. An Zwollo: Hollandse en Vlaamse veduteschilders te Rome 1675-1725, Assen 1973, S. 27.

Details zu diesem Werk

Rötel; Einfassungslinien (Feder in Braun) 201mm x 304mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22151 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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