Pieter van Bloemen

Der Sibyllentempel in Tivoli, 1685 - 1692

Die Zeichnung ist anzuschließen an Inv.-Nr. 21808. Neben stilistischen Kriterien wie der charakteristisch breiten, bisweilen etwas ungelenk wirkenden Pinselkontur schafft auch die übereinstimmende Papierqualität einen gemeinsamen Kontext. Diese Zusammenhänge sprechen gegen die theoretisch mögliche Zuschreibung an Jan Frans van Bloemen, ebenso wie die weniger geschmeidig wirkenden Laubangaben.(Anm.1) Es ist anzunehmen, dass dieses Blatt, im Gegensatz zu der monogrammierten Inv.-Nr. 21808, als Studie in freier Natur entstanden ist, worauf bereits Harzen verwies.

Annemarie Stefes

1 Vgl. in Rom aufgenommene Zeichnungen des Jan Frans van Bloemen, Paris, Musée du Louvre, Département des Arts Graphiques, Inv.-Nr. 19370, Frits Lugt: École flamande, Musée du Louvre, Cabinet des Dessins. Inventaire général des dessins des Écoles du Nord, Paris 1949, 2 Bde., Nr. 7; Amsterdam, Erben J. Q. van Regteren Altena, Zwollo 1973, Abb. 42; St. Petersburg, Staatliches Museum Eremitage, Inv.-Nr. 5864, M.V. Dobroklonsky: Risunki flamandskoj školy, Gosydastvennyi Eremitaž, Moskau 1955, Nr. 19, An Zwollo: Hollandse en Vlaamse veduteschilders te Rome 1675-1725, Assen 1973, Abb. 43 a.

Details zu diesem Werk

Pinsel in Grau über Graphit auf gelblichem Papier 348mm x 265mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 21806 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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