Die auf italienischem Papier gearbeitete Zeichnung wird von Roethlisberger in Breenberghs späte römische Phase gesetzt (1625/29), anzuschließen an eine Zeichnung von 1629.(Anm.1) Breenbergh nutzte die Landschaft als Ausgangspunkt für eine gegenseitige Radierung aus dem Jahre 1640 (H. 17). Vermutlich handelt es sich um eine Ansicht der Via Flaminia, kurz außerhalb von Rom aufgenommen, gemäß der seit Dutuit (1805) gebräuchlichen Benennung des Stiches.

Annemarie Stefes

1 Groninger Museum, Inv.-Nr. 1952-137, Marcel George Roethlisberger: Bartholomäus Breenbergh, Handzeichnungen, Disegno. Studien zur Geschichte der europäischen Handzeichnung, 2 Bde., Berlin 1969, Nr. 128.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso unten links Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

  Wappen mit kniender Figur, vom Typ ähnlich Heawood 1351 (Rom, ohne Jahr) oder 1354 (Bologna 1695)

• Provenienz

  Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 9: "[Barth. Breenberg] Ein breiter Weg längs eines eingezäunten Gartens. Das Motiv eines radierten Blattes des Meisters nach Bartsch No 17. Kreide u Seppia. 10.0.13.7."; NH Ad: 02: 01, S. 245); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

• Bibliographie

  Bartholomäus Breenbergh, Handzeichnungen, Marcel George Roethlisberger, 1969, S. 41, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 116 mit Abb.

  Die Landschaftszeichnungen des Bartholomeus Breenbergh, Gertraut Naumann, 1933, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 64

  Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, Stefes, Annemarie; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2011, S. 141-142, Abb. S. Farbtafel S. 36, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 159