Harzen dachte an Agostino Carracci; im Kabinett ordnete man das Blatt zu den anonymen Zeichnern des 17. Jahrhunderts. Eine frühere Entstehung dürfte aufgrund der manieristischen Elemente wahrscheinlich sein. Carel van Tuyll hält eine französische Herkunft für sehr wahrscheinlich.(Anm.1)

David Klemm

1 Anlässlich des Symposiums „Italienische Altmeisterzeichnungen 1450 bis 1800“ am 27. und 28.10.2005 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Unten links bezeichnet: "i" (Feder in Schwar); unterhalb davon rechts nummeriert: "N°: 696." (Feder in Schwarz); auf dem Verso oben Signatur der Sammlung Ryhiner-Delon (L. 2164); unterhalb davon bezeichnet und nummeriert: "Portefeuille N° "53, Dessein N° 36." (Feder in Schwarz); unterhalb davon nummeriert: "I. 174." (Feder in Dunkelbraun oder Schwarz); (?) "4 1/2 - 5 1/2" (Bleistift); im unteren Bereich Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

• Provenienz

  Jean-Baptiste Nourri, Paris (nicht bei L.); Achille Ryhiner-Delon (1731–1788), Basel (L. 2164); von Georg Ernst Harzen (1790–1863), Hamburg (L. 1244) 1820 in Rom aus unbekannter Quelle erworben; Im Inventar HK, KK, A, NH Ad: 02: 01, S. 211 (als Agostino Carracci); HK, KK, A, NH Ad: 01: 03, fol. 95 (als Agostino Carracci): „Ein niederschwebender Engel, Feder u Seppia auf bläulich gefärbtem P. Gehöht. 4.6. 5.7. Samml. A. Ryhiner.“; am Rand: „Genius ?“; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

• Bibliographie

  Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, David Klemm; Herausgeber, 2009, S. 407, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 621