Das Blatt weist eine alte Zuschreibung an Luca Giordano auf, die von Chris Fischer im Oktober 2005 nachdrücklich bestätigt worden ist.(Anm.1) Hugo Chapman äußerte dagegen vorsichtige Zweifel an der Autorschaft des Neapolitaners.(Anm.2) Bislang lässt sich keine malerische Umsetzung der Komposition nachweisen. Auf Giordanos themengleichen Gemälden sind die Figuren anders angeordnet.(Anm.3)

David Klemm

1 Anlässlich des Symposiums „Italienische Altmeisterzeichnungen 1450 bis 1800“ am 27. und 28. 10. 2005 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle.
2 Mündliche Mitteilung auf der Grundlage einer Digitalphotographie, 18. 1. 2008.
3 Oreste Ferrari, Giuseppe Scavizzi: Luca Giordano, 1966, 3 Bde., Neapel 1966, II, S. 169, III, Abb. 331.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso unten links bezeichnet: "13.6 . 7.10" (Bleistift); unterhalb davon bezeichnet: "L. Giordano f." (Bleistift); unten in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328); unten rechts bezeichnet: "1 1/4" (Bleistift)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

  WZ: Drei kleiner werdende Mondsicheln hintereinander; nicht identifiziert.

• Provenienz

  Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad 02 : 01, S. 214 (als Luca Giordano); NH Ad : 01 : 03, fol. 98 (als Luca Giordano): "Die Hirten kommen den neugeborenen Heiland zu verehren. Leicht mit dem PInsel angelegte Seppiazeichnung. 13.6. 7.10"; Legat Harzen 1863 an die "Städtische Gallerie" Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

• Bibliographie

  Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, David Klemm; Herausgeber, 2009, S. 194-195, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 252