Giulio Romano (Umkreis)

Sitzende Frau mit zwei Genien (Allegorie ?)

Die Figur einer trauernden Frau und die beiden Genien erinnern in der Haltung an Kompositionen von Giulio Romano bzw. dessen Schülern und Nachfolgern in Mantua. So findet sich bei Giovanni Battista Bertanis Danae-Darstellung eine ebenfalls nach rechts gewandte – allerdings nackte – Frau mit zwei sie berührenden geflügelten Genien.(Anm.1) Abgesehen davon unterscheidet sich die Zeichenweise dieses Blattes mit der feineren Strichführung und der zurückhaltender eingesetzten Lavierung grundsätzlich davon.

David Klemm

1 Florenz, Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Inv.-Nr. 15985 F. Vgl. Piera Giovanna Tordella: Giovan Battista Bertani. Miti Classici e Rivistazioni Giuliesche in Disegni per Committenze Ducali Mantovane, in: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 42, 1998, H. 1/2, S. 311-357, S. 324, Abb. 18.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun, braun laviert, Spuren eines schwarzen Stifts, z.T. hinterlegt, mit Graphit quadriert 180mm x 145mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 21350 Sammlung: KK Zeichnungen, Italien, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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