Jacopo Chimenti, genannt Jacopo da Empoli

Studie zu einem Christuskopf

Bereits Harzen hat diese Zeichnung als Werk Chimentis erkannt – eine Zuordnung die offensichtlich niemals bezweifelt worden ist. Während Harzen einen „Apostelkopf“ vermutete, handelt es sich bei dem bärtigen Männerkopf mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Darstellung Christi. Wie Marabottini bemerkte finden sich eine recht ähnliche Kopfhaltung und Anordnung der Haare auf dem Gemälde „Die Taufe Christi“, das Chimenti 1620 im Auftrag von Emilio Nervi für dessen Familienkapelle in S. Francesco in Pisa schuf.(Anm.1) Chimenti hat das Gemälde in mehreren Stufen zeichnerisch vorbereitet. Vgl. Inv.-Nr. 2005-74.

David Klemm

1 Alessandro Marabottini: L’Empoli. Rom 1988, S. 253.

Details zu diesem Werk

Schwarze Kreide; aufgezogen 304mm x 246mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 21160 Sammlung: KK Zeichnungen, Italien, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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