Franz Ludwig Catel
Robinson rettet einen Eingeborenen, um 1800
Aus: "Robinson der Jüngere" von Johann Heinrich Campe, Teil 2, Fünfzehnter Abend, Abb. nach S. 44
Jahre nach dem Entdecken der Fusspuren sollte Robonsino auf Menschen treffen. Er rettete dabei das Leben eines Eingeborenen: "Der arme Flüchtling stand zwischen Furcht und Hoffnung noch auf ebenderselben Stelle, auf der ihm Robinson zugerufen hatte, ungewiß, ob Das, was vorging, zu seiner rettung geschehe, oder ob die Reihe jetzt an ihnkommen werde. (...). Robinson nahm hierauf seine Larve ab, um ihm ein mensschliches und freundliches Gesicht zu zeigen; worauf er ohne Bedenken nähertrat, vor ihm niederkniete, den Boden küßte, sich platt niederlegte, und Robinsons Fuß auf seinen Nacken setzte, vermutlich zur Versicherung, daß er sein Sklav sein wollte. Unser Held, dem es mehr um einen Freund, als um einen Sklaven zu thun war, hob ihn liebreich auf, und suchte ihn auf jede nur mögliche Weise zu überzeugen, daß er nichts als Gutes und Liebesvon ihm zu erwarten habe."(FN1)
Andreas Stolzenburg
(FN1) Campe, Robinson, 1831, Teil 2, S. 43-44.