Jacopo Chimenti, genannt Jacopo da Empoli

Studie zu einer Taufe Christi, um 1620

Vorzeichnung zu Chimentis Gemälde „Die Taufe Christi“ in der Kirche S. Francesco in Pisa. Da das von Emilio Nervi für dessen Familienkapelle bestellte Werk rückseitig mit 1620 datiert ist, wird diese Zeichnung unmittelbar zuvor entstanden sein.(Anm. 1) Eine Studie in den Uffizien entspricht in formaler Hinsicht sowie in Größe und Technik dem Hamburger Blatt.(Anm. 2) Eine weitere Studie, ebenfalls in den Uffizien, zeigt Christus mit einem Gewand bekleidet und kommt damit dem später ausgeführten Gemälde einen Schritt näher.(Anm. 3) Das Berliner Kupferstichkabinett besitzt eine Studie für den Kopf von Johannes dem Täufer.(Anm. 4)
Im Hamburger Kupferstichkabinett befindet sich eine Detailstudie des Kopfes von Christus. Vgl. hierzu Inv.-Nr. 21160.

David Klemm

1 Zum Altarbild vgl. Alessandro Marabottini: L’Empoli. Rom 1988, S. 253, Nr. 100, mit Abb. Marabottini wies darauf hin, dass sich vor der Inschrift auf dem Gemälde ein Stern befindet, der auch am rechten unteren Rand der Zeichnung zu sehen ist.
2 Florenz, Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Inv.-Nr. 9341 F; Alessandro Marabottini: L’Empoli. Rom 1988, S. 253, Nr. 100 a.
3 Vgl. Alessandro Marabottini: L’Empoli. Rom 1988, S. 253.
4 Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, KdZ. 16296. Vgl. Alessandro Marabottini: L’Empoli. Rom 1988, Nr. 100 d.

Details zu diesem Werk

Schwarze Kreide; mit roter Kreide quadriert 422mm x 275mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett. Erworben 2005 als Geschenk von Gianna und Thomas le Claire, Hamburg Inv. Nr.: 2005-74 Sammlung: KK Zeichnungen, Italien, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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