Das Blatt stammt wohl aus einem aufgelösten (?) Skizzenbuch, in dem Knobelsdorff Landschaften und pittoreske Szenen wie die vorliegende festhielt. Die Skizzen sind zumeist im Zusammenhang mit seinen Radierungen entstanden, häufig aber auch nicht verwendet worden. Es existieren noch vier Skizzenbücher von Knobelsdorff (Anm.1), die Zeichnung entspricht stilistisch und vom Format am ehesten dem zweiten, Mitte bis Ende der dreißiger Jahre entstandenen Skizzenbuch.

Peter Prange

1 Drei Skizzenbücher befinden sich in Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 79 B 33–35; ein Skizzenbuch in Potsdam, Stiftung Preussische Schlösser und Gärten, Plankammer, Planslg. Nr. 1853, vgl. „Zum Maler und zum grossen Architekten geboren“. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1699–1753. Ausst.-Kat. Berlin 1999, S. 178.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso unten links nummeriert: "444." (Rötel), unten rechts nummeriert: "7" (Bleistift)

• Provenienz

  1943 für das Deutsche Reich erworben; seit 1967 Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland

• Bibliographie

  Erwerbungen der Graphischen Sammlung im Jahre 1967, Wolf Stubbe, 1968, S. 175, Abb.-Nr.

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 205, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 466

  Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Helmut R. Leppien und Heinz Spielmann; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle und dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 1968, S. 175, Abb.-Nr.