In einer Notiz auf dem Unterlegkarton zog Eckhard Schaar für diese Zeichnung die Autorschaft Ploos van Amstels in Betracht. Dieser Hinweis geht insofern in die richtige Richtung, als es sich hier um eine Kopie des 18. Jahrhunderts handelt. Zu den Zeichnungen und Faksimile-Drucken Ploos van Amstels besteht indes kein direkter Bezug. Vielmehr kopiert das Blatt einen 1777 veröffentlichten Reproduktionsstich Robert Daudets (1737–1824) nach einem heute in Brüssel verwahrten Gemälde des Isaac van Ostade.(Anm.1)

Annemarie Stefes

1 Ein Exemplar des Stiches befindet sich in Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv.-Nr. A 1962-576; Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Inv.-Nr. 1909.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Unten rechts bezeichnet: "I. v. Ostade" (Pinsel in Schwarz); auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233); oben links nummeriert: "N 1788" (Bleistift, ähnlich den Goll-Nummern L. 2987, durch Kleberand verunklärt)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

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• Provenienz

  Unbekannte Sammlung, wohl 18. Jahrhundert; Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg, Nr. 290; Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle

• Bibliographie

  Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, Stefes, Annemarie; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2011, S. 434-435, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 800