Das Blatt gelangte als Selbstporträt Francesco Solimenas in die Sammlung, doch lassen sich weder Zeichenstil noch Physiognomie mit dem Neapolitaner Künstler verbinden. Die sichere Verwendung der Kreide weist auf einen geübten Bildniszeichner. Die bisherige Einordnung ins 18. Jahrhundert ist wohl zutreffend.

David Klemm

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Unterhalb des Porträts aufgeklebter Zettel mit der Beschriftung: "Franciszo Solimena, genannte Abate Ciccio. / Geb in Nocera di Bagani 1657 im / Neapolitanischen gestorben auf seinem Landgut / 1747 od 1748. / Von wem dieses Bildnisz gezeichnet unbe- / kannt" (Feder in Braun); auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233); unterhalb davon bezeichnet und nummeriert: "Hellen 351" (Bleistift); unterhalb davon bezeichnet: "Ritratto dell famoso pittore / Francesco Solimena. / Detto l'Abbati"

• Provenienz

  Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg (nicht bei Lugt); Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle

• Bibliographie

  Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, David Klemm; Herausgeber, 2009, S. 455, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 746