Annibale Carracci, Kopie

Die Hl. Familie mit der Hl. Klara

Die Darstellung der „Heiligen Familie mit der Hl. Klara“ gibt eine Radierung Annibale Carraccis wieder. Die Komposition wurde seit Bartsch Guido Reni zugeschrieben, doch sprechen Hinweise auf einzelnen Abzügen sowie stilistische Gründe für Annibale als Urheber.(Anm. 1)
Die Hamburger Zeichnung eines anonymen Künstlers hält sich weitgehend an die Radierung, wobei der Gesamteindruck durch die starke Lavierung und Weißhöhung ins Malerische verändert wird. Eine weitere Kopie dieses Motivs – unter Hinzufügung der auf dem Hamburger Blatt fortgelassenen Taube des Carracci-Stichs – befindet sich in der Albertina.(Anm. 2)

David Klemm

1 The Illustrated Bartsch 40 (18), 50 (303); vgl. die Diskussion der Zustände und der Zuschreibung bei The Illustrated Bartsch, 40 (Commentary, Part 1). Formerly Volume 18 (Part 2). Italian masters of the sixteenth and seventeenth centuries, bearb. v. Veronika Birke, hrsg. v. Walter L. Strauss, New York 1987, S. 349–354.
2 Wien, Albertina, Grafische Sammlung, Inv.-Nr. 2134; vgl. Veronika Birke, Janine Kertész: Die italienischen Zeichnungen der Albertina. Generalverzeichnis, Bd. II (Inv. 1201-2400), Veröffentlichungen der Albertina Bd. 34, Wien, Köln, Weimar 1994, S. 1120.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun, grau laviert, weiß gehöht auf bräunlichem Papier 223mm x 189mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1963-418 Sammlung: KK Zeichnungen, Italien, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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