Im Format stimmt das Blatt überein mit Inv.-Nr. 1920-167, bei jedoch abweichend braunem Lavis und breitflüssigerem Farbauftrag. Beck, der die traditionelle Zuschreibung an De Molijn akzeptierte, wies darauf hin, dass die braune Tuschlavierung bei diesem Künstler erst um 1658/60 nachzuweisen ist:(Anm.1) ein möglicher Anhaltspunkt für eine Spätdatierung des Blattes, die das abweichende Erscheinungsbild erklären könnte.
Die im Mittelgrund dargestellten Vogelfänger mit ausgespanntem Netz waren ein bei Landschaftern des 17. Jahrhunderts beliebtes Motiv, das auf mindestens 16 weiteren Zeichnungen des Künstlers begegnet.

1 Hans-Ulrich Beck: Pieter Molyn. Katalog der Handzeichnungen, Augsburg 1998, S. 13.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten rechts signiert: "PMolyn [lig]" (schwarze Kreide)

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso in der Mitte bezeichnet: "MHC [lig.] A. 1820" (Bleistift); unten links: Stempel der Sammlung Rhodin (L. 2179)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

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• Provenienz

  Carl Fredrik Christian Rhodin (1821-1886), Altona bei Hamburg (L. 2179); Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg, Nr. 130; Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle

• Bibliographie

  Pieter Molyn. Katalog der Handzeichnungen, Hans-Ulrich Beck, 1998, S. 98, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 151

  Die Sammlung von der Hellen, Wolf Stubbe; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle, Museum für Kunst und Gewerbe, 1963, S. 158, Abb. S. 11, Abb.-Nr.

  Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, Stefes, Annemarie; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2011, S. 386, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 677

  Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Peter Anselm Riedl, Helmut R. Leppien, Armin Conradt; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle und dem Museum für Kunst und Gewerbe, 1963, S. 153-180, Abb., Abb.-Nr.