Wie im Falle von Inv.-Nr. 1963-265 handelt es sich auch hier gemäß der alten Beischrift um eine Kopie nach einem Gemälde Ludolf Backhuysens. Das entsprechende Vorbild konnte bislang nicht identifiziert werden.(Anm.1) Format und Ausführung verbinden das Blatt mit Inv.-Nr. 1963-237, so dass man auch hier von einer Entstehung in den frühen 1770er Jahren ausgehen kann.

Annemarie Stefes

1 So auch Gerlinde de Beer (Brief vom 6. 5. 2009).

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten links auf einem Fass bezeichnet: "LB" (Pinsel in Dunkelbraun)

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso in der Mitte bezeichnet: "R" (Bleistift, vgl. L. 1520, sehr ähnlich); unten links auf aufgeklebtem Papier bezeichnet: "H: Kobel / naar L: Bakhuijzen" (Feder in Braun); rechts davon Stempel der Sammlung Rhodin (L. 2179); unten in der Mitte auf aufgeklebtem Papier: "Coll. Robinson, J. C.", dazu mit Bleistift bezeichnet: "?"

• Wasserzeichen / Kettenlinien

  Lilie, ähnlich Heawood 1540 (London 1740), darunter Buchstaben VH (ligiert, leicht schräg gestellt)

• Provenienz

  Vielleicht J. C. Robinson (nicht auf dessen Auktion 1882); wohl Julius Rosenberg (1845–1900), Kopenhagen (vgl. L. 1520); Carl Fredrik Christian Rhodin (1821–1886), Altona bei Hamburg (L. 2179); Washington von der Hellen (1834–1900), Hamburg, Nr. 221; Gustav von der Hellen (1879–1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle

• Bibliographie

  Die Sammlung von der Hellen, Wolf Stubbe; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle, Museum für Kunst und Gewerbe, 1963, S. 160, Abb.-Nr.

  Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, Stefes, Annemarie; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2011, S. 316, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 520