Johannes (o. Jacobus) Janson, zugeschrieben, Zeichner
Johannes Christiaan Janson, ehemals zugeschrieben, Zeichner

Weidelandschaft, im Hintergrund eine Stadt, um 1777

Diese Zeichnung galt vormals als Werk des Johannes Christiaan Janson (1763–1823), ist aber vielmehr seinem Vater Johannes Janson zuzuschreiben. Als solche wurde sie auch 1881 auf der Auktion der Sammlung De Visser in Amsterdam versteigert. In der Komposition eng verwandt ist ein signiertes Gemälde aus dem Jahre 1777, ebenfalls aus leicht untersichtiger Perspektive aufgenommen.(Anm.1)
Janson betätigte sich auch als Maler dekorativer Wandbehänge. In diesem gefälligen Stil, wie er ähnlich von Gerrit Malleyn (Inv.-Nr. 1963-294) vertreten wurde, ist auch das vorliegende Blatt gearbeitet. Die Verbindung von braunen Konturen und grauem Lavis geht letztlich zurück auf italianisierende Zeichnungen des 17. Jahrhunderts.(Anm.2)

Annemarie Stefes

1 Aukt.-Kat. Amsterdam, Sotheby Mak van Waay, 26. 9. 1972, Nr. 151.
2 Die Hamburger Kunsthalle besitzt einige charakteristische Beispiele dieser Technik, z. B. die Zeichnungen von Jan Hackaert, Inv.-Nr. 22007, 22008.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun, grau laviert, Spuren von Graphit oder Bleistift, auf gelblichem Papier; Einfassungslinien (Feder in Braun) 246mm x 323mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1963-221 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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