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Lovis Corinth, Radierer
Verlag E. A. Seemann, Verleger

"Der Knecht Franz", 1920 (1919 radiert)

Aus: "BEI DEN CORINTHERN [...]", Leipzig 1920, Blatt 12

Von dieser Mappe existieren insgesamt 100 Exemplare:
Nr. 1 auf Japanpapier
Nr. 2-10 auf Geldern-Bütten
Nr. 11-100 auf Zanders-Bütten
Bei der Mappe im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle handelt es sich um das Exemplar mit der Nummer 12.

Corinth fertigte die Zeichnungen im Jahr 1919 an und sah diese als eine Art Tagebuch. Da er fast ausschließlich Szenen aus dem Leben seiner Familie festhielt, wählte er für den Titel der Mappe die Bezeichnung "Bei den Corinthern" und weist im Vorwort darauf hin, dass er bereits "seit geraumer Zeit Glossen" über sich selbst und seinen "verehrlichen Namen" mache.

Im Vorwort der Mappe schrieb Corinth über den Dargestellten auf diesem Blatt: "Franz Bader: Hausverwalter, Ziegenmelker, Kutscher, Fischer, Pensionsvater unseres jungen Kätzchens „Strolch“. Franz ist der Typus des Knechtes aus der Bibel. Fleißig, zuverlässig und gehorsam; manches Mal war er zerstreut, und statt auf die Tiere des Hauses aufzumerken, gingen seine Augen zu denen des Waldes, was ihn nun mit dem Gesetz in bedauerlichen Konflikt gebracht hat. Trotz seines rauhen Äußeren hat er doch das Gemüt eines Kindes."

Details zu diesem Werk

Kaltnadel 316mm x 245mm (Bild) 317mm x 247mm (Platte) 441mm x 364mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1961-220 Sammlung: KK Druckgraphik, 20.-21. Jh.

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