Georg Philipp Rugendas, Zeichner

Beschießung und Belagerung einer Stadt, 1704 - 1705

Es handelt sich um eine reine Federzeichnung ohne die Spur einer Unterzeichnung in Stift, was für Rugendas ungewöhnlich ist. Nur wenige vergleichbare Blätter aus der Zeit lassen sich anfügen.(Anm.1) Das Hamburger Blatt ist somit keine direkte Vorzeichnung für eine Radierung, denn die Gestalten im Mittel- und Hintergrund sind wesentlich unpräziser gegeben als in einer direkten Vorzeichnung. Das Blatt dürfte daher ganz am Beginn der gezeichneten Belagerungsszenen im Werk des Rugendas stehen.

Peter Prange

1 Vgl. Deutscher Barock. Zeichnungen und Künstlergraphik 17. und 18. Jahrhundert, Katalog 45, Galerie und Kunstantiquariat Joseph Fach, Frankfurt am Main 1989, Nr. 41; oder Augsburg, Städtische Kunstsammlungen, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. G 15616, vgl. Ausst.-Kat. Augsburg 1998, S. 31, Abb. 18.

Details zu diesem Werk

Feder in Schwarz 211mm x 382mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1959-61 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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