Johann Wolfgang von Goethe, Zeichner

Steilufer am See mit klassischen Bauten auf einem Plateau, 1787

Auf seiner italienischen Reise hat sich Goethe wiederholt mit der landschaftlich reizvollen Ansicht eines Kastells auf einem hohen Küstenfelsen beschäftigt. Am eindrucksvollsten gelang dies Goethe auf einem wohl in Neapel entstandenen Aquarell in Weimar (Anm. 1), doch hat er sich bereits vorher in einfachen Feder- oder Kreideskizzen zu Beginn des Jahres 1787 mit dem Thema beschäftigt.(Anm. 2) Das vorliegende Blatt steht möglicherweise mit einer dieser 1787 entstandenen Skizzen, auf der Goethe die Verteilung der Baukörper mit dem zentralen Zylinder und den seitlichen, turmartigen Annexen skizziert (Anm. 3), in unmittelbarem Zusammenhang.

Peter Prange

1 Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Inv.-Nr. 924 B, vgl. Gerhard Femmel: Corpus der Goethezeichnungen, Bd. II. Italienische Reise 1786 bis 1788. Die Landschaften, Leipzig 1960, S. 89, Nr. 264, Abb.
2 Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Inv.-Nr. 542, vgl. ebd., S. 40, Nr. 100, Abb.
3 Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Inv.-Nr. 537, vgl. ebd., S. 16, Nr. 24, Abb.

Details zu diesem Werk

Bleistift, Pinsel in Braun 208mm x 277mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1951-251 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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