Franz Innocenz Josef Kobell, zugeschrieben, Zeichner
Ferdinand Kobell, ehemals zugeschrieben

Felslandschaft mit Booten

Das Blatt ist bisher Ferdinand Kobell (1740–1799) zugeschrieben worden, wofür auch die Staffage zu sprechen scheint. Die zeichnerische Auffassung allerdings mit der unruhigen, die Richtung wechselnden Strichführung, vor allem aber die unklare räumliche Erschließung des Blattes, die keine Abfolge der Bildgründe erkennen lässt, sprechen für eine Zuschreibung an Franz Kobell. Auch das Motiv – ein Uferabhang – ist eines der von Franz bevorzugten. Vergleichbar in der Auffassung sowie im Motiv sind eine Franz zugeschriebene Felsenstudie mit Buschwerk in Mannheim (Anm. 1) ebenso wie die Zeichnung eines Wasserfalls in Frankfurt.(Anm. 2)

Peter Prange

1 Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museum, Inv.-Nr. GKh 1076, vgl. Von Mannheim nach München - Die Künstlerfamilie Kobell, Ausst.-Kat. München 1993, S. 65, Nr. 24, Abb.
2 Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 4762, für den Hinweis auf das Blatt danke ich Andreas Strobl, München.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun 223mm x 282mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1949-177 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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