Philipp Otto Runge

Männlicher Torso in Rückenansicht (Studie nach einem Gipsabguss), 1800

Die Zeichnung eines männlichen Torso in Rückansicht geht zurück auf einen Gipsabguß des Torsos einer nach einem griechischen Vorbild des 4. Jahrhunderts v. Chr. entstandenen Erosstatue, deren Abguß vor 1800 in die Abgußsammlung der Akademie kam (Anm. 1). Am Rücken sind offensichtlich noch Reste des Haaransatzes erkennbar. Eine anonyme Zeichnung der Vorderseite des Tosos aus der Klasse Jens Juels erlaubt die Identifizierung von Runges Zeichnung mit der Erosstatue (Anm. 2).

Peter Prange

1 Vgl. Jan Zahle: Antiksalen, Figursalen, Museet, in: Spejlinger i gips, Udstilling på Det Kongelige Danske Kunstakademi, Billedkunstskolerne og Danmarks Kunstbibliotek, Sammlingen af Arkitekturtegninger, Kopenhagen 2004, S. 198, Nr. S 54.
2 Anonym, Torso einer Erosstatue, rote Kreide, 585 x 447 mm, Kopenhagen, Danmarks Kunstbibliotek, modeltegning 470a, vgl. Karin Kryger: Tegninger efter afstøbninger, in: Spejlinger i gips 2004, S. 254, Nr. 58, Abb.

Details zu diesem Werk

Schwarze und weiße Kreide auf gelbbraun grundiertem Papier 609mm x 447mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1938-58 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 1800-1850 © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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