Die flüchtige Skizze unterscheidet sich stilistisch weitgehend von den ausgear-beiteten Blättern Eckhardts, doch besteht die Zuschreibung an ihn wohl zu Recht, denn auch auf diesem Blatt bezieht er den Grund des Blattes in die Darstellung mit ein. Die Darstellung von Apoll und den Musen dürfte ein erster Entwurf zu einem Wand- oder Deckengemälde (?) sein und steht möglicherweise mit einem Sepia-Blatt gleichen Themas in Zusammenhang, das Eckhardt nach Zuccarelli gezeichnet haben soll. (Anm. 1)

Peter Prange

1 Verzeichniss der wohlbekannten, sehr beträchtlichen Sammlung Original-Hand-Zeichnungen der vorzüglichsten Meister aller Schulen von dem ohnlängst verstorbenen Herrn Gerhard Joachim Schmidt gesammelt und hinterlassen; deren öffentlicher Verkauf […], 16.11.1818, Johannes Noodt, Hamburg 1818, S. 10, Nr. 172.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso unten links bezeichnet: "G. L. Eckhardt 910" (Feder in Braun); Stempel des Vereins für Hamburgische Geschichte (nicht bei Lugt)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

  Pro Patria, ähnlich Churchill 151 (1799) und Heawood 3701 und 3705

• Provenienz

  Christian Meyer (1811–1886), Hamburg; Verein für Hamburgische Geschichte; 1938 an die Hamburger Kunsthalle übergeben

• Bibliographie

  Verzeichniss einer Sammlung von Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Handzeichnungen & c., ..., C[hristian] Meyer; Hamburg, 1844, S. 52, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 910

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 159, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 309