Johann Christoph Erhard, Zeichner

Blick in die römische Campagna, rechts ein Feigenbaum im Vordergrund, dahinter in der Ferne Schirmpinien, 1820

Das Blatt gehörte dem Format nach ehemals zu einem Skizzenbuch. Marleen Gärtner hatte aufgrund der „flott hingeworfenen Federzeichnung […] gewisse Zweifel an der Urheberschaft Erhards“ geäußert, doch kann das Blatt den ganz späten Zeichnungen Erhards zugerechnet werden. Ein ähnlich freier, dabei von der Natur abstrahierender Duktus findet sich bei Inv.-Nr. 1915-58, doch hier nur als Bleistiftzeichnung ausgeführt. Diese abstrahierende Tendenz findet sich auch auf Inv.-Nr. 43950, besonders rechts in der nur im stilisierten Umriss gegebenen Vegetation, die direkt an die abstrahierenden, unter dem Einfluss Franz Hornys stehenden Zeichnungen mit den Ansichten von Olevano (Inv.-Nr. 23183) und Civitella (Inv.-Nr. 23184, 23185, 47324) erinnern.

Peter Prange

Vgl. Inv.-Nr. 43950

Details zu diesem Werk

Bleistift 187mm x 243mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1915-58 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 1800-1850 (c) Archiv Hamburger Kunsthalle, CC-BY-NC-SA 4.0

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