Das bisher Franz Kobell zugeschriebene Blatt dürfte auf Grund der Präzision und Regelmäßigkeit des Lineaments – vor allem in den Schraffuren und dem Kontur der Bäume – von seinem Bruder Ferdinand Kobell stammen. Auch die Raumauffassung in der klaren Tiefenstaffelung spricht für Ferdinand. Ähnlich in der Auffassung und deshalb ebenfalls von Ferdinand stammend sind Inv.-Nr. 23478 und Inv.-Nr. 23480. Vergleichbar ist auch eine Turmruine in südlicher Landschaft von Ferdinand in München.(Anm. 1)

Peter Prange

1 München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 42142 Z, für den Hinweis auf das Blatt danke ich Andreas Strobl, München.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten links signiert: "F Kobell fec" (Feder in Schwarz)

• Provenienz

  J. J. Lentner, München, ? -1914; dort erworben 1914

• Bibliographie

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 211, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 494